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- Private Bankunterlagen, Firmenunterlagen mit personenbezogenen Daten oder geheime Dokumente der Sicherheitsbehörden können, wenn sie nicht mehr gebraucht werden, mit einem Aktenvernichter stark zerkleinert und so unleserlich gemacht werden.
- Es gibt verschiedenste Schredder, die sich vor allem darin unterscheiden, wie stark das Papier zerstört wird – alle Ergebnisse im Dokumentenvernichter-Test
- Viele Aktenvernichter sind auch in der Lage, Kreditkarten, DVDs oder CDs zu vernichten bzw. in so kleine Partikel zu zerteilen, dass sie nicht mehr lesbar sind.
Aktuelle Vergleichstabelle 2024
Wenn Sie wichtige Akten vernichten möchten, ist ein Aktenvernichter dafür ein gutes Bürotechnik-Equipment. Bekannt ist so ein Gerät unter vielen Namen: Reißwolf, Schredder, Papierschredder, Aktenschredder, Aktenvernichter oder Papierwolf sind nur einige davon.
So vielfältig wie die Bezeichnungen, ist auch das Angebot an verschiedenen Geräten zur Aktenvernichtung von unterschiedlichen Herstellern und Marken. Ein Schredder Test mit direktem Vergleich ist daher wichtig, um den besten Aktenvernichter finden zu können. Wenn Sie nach dem günstigsten Reißwolf suchen, helfen Ihnen ebenso die Ergebnisse einiger Papierzerkleinerer im Test
In unserem aktuellen Aktenvernichter-Vergleich 2024 werden wir die wichtigsten Kaufkriterien darstellen, um Ihnen so bei Ihrer Auswahl zwischen den unterschiedlichen Geräten, Marken und Herstellern zu helfen. Welcher Aktenvernichter im Test gewinnt? Welche Modelle arbeiten geräuscharm? Welche Produkte liefern tolle Ergebnisse?
1. Geheimdienstunterlagen oder Kochrezept – welche Sicherheitsstufen es gibt
Krankenakten in der Arztpraxis, Bankdaten in der Bank, Angebotsunterlagen mit Adressen von Kunden oder auch einfach private Papiere – es gibt viele Unterlagen, die nicht für fremde Augen gedacht sind. Müssen derlei vertrauliche Daten entsorgt werden, kann man sie daher nicht einfach in den Papierkorb oder Mülleimer werfen. Dann bestünde die Gefahr, dass jemand das Papier herausnimmt und die Daten einsieht. In jedem Büro ist ein Aktenvernichter zur Aktenentsorgung zu finden.
Dabei handelt es sich um ein Gerät, das zur Datenvernichtung gedacht ist. Der untere Teil besteht zumeist aus einem Auffangkorb, der obere Teil aus dem eigentlichen Papierzerkleinerer. Das zu vernichtende Papier wird einfach oben hineingegeben. Das Gerät zieht es dann automatisch ein und zerkleinert es so stark, dass es nicht mehr lesbar ist.
Für den Bürobedarf kommen dabei zumeist Geräte mit Auffangkorb zum Einsatz. Für den gelegentlichen privaten Gebrauch oder als mobile Aktenvernichtung gibt es jedoch auch den reinen Papierwolf zu kaufen. Das ist quasi der Aktenvernichter in klein, dessen Aufsatz für den Papierkorb gedacht ist und darüber gelegt wird.
Ob der Aktenvernichter für Arztpraxen, Privathaushalte oder Behörden gedacht ist, bestimmt darüber, welche Sicherheitsstufe der Aktenvernichter erfüllen muss. Die Sicherheitsstufe sagt im Grunde genommen nur etwas darüber aus, wie klein das Papier gehäckselt wird. Bei Profi-Aktenvernichtern ist das Papier dementsprechend klein.
Wird Papier in relativ breite Streifen geschnitten, könnte es mit Geschick und Willen wieder zusammengesetzt werden. Man kann sich auch vorstellen, dass beispielsweise Geheimdienste Spezialisten haben, die auch noch recht kleine Papierschnipsel wieder zusammensetzen können.
Für Aktenvernichter gilt daher die DIN-Norm 32757 aus dem Jahr 1995. Diese wurde 2012 eigentlich durch die neuere DIN-Norm 66399 ersetzt. Da diese sich aber eher mit größeren Aktenvernichtern beschäftigt, ist die ältere DIN-Norm nach wie vor gebräuchlich. Die Sicherheitsstufen von Aktenvernichtern sehen demnach wie folgt aus:
- Sicherheitsstufe 1: Für allgemeines Schriftgut
- Sicherheitsstufe 2: Für nicht vertrauliches, internes Schriftgut
- Sicherheitsstufe 3: Für vertrauliches Schriftgut
- Sicherheitsstufe 4: Für geheim zu haltendes Schriftgut
- Sicherheitsstufe 5: Maximale Sicherheitsanforderungen
- Sicherheitsstufe 6: Für Geheimdienstliche Sicherheitsanforderungen – Hochsicherheits-Daten
- Sicherheitsstufe 7: Datenträgervernichtung: Streng geheime Hochsicherheits-Daten auf Datenträgern wie Festplatten, CDs, DVDs, Blu-ray, Ausweisen, Magnetbändern, Mobiltelefonen etc.
2. Diese Aktenvernichter-Typen gibt es
Die unterschiedlichen Kategorien der Dokumentenvernichter hängen eng mit den Sicherheitsstufen zusammen. Nicht jede Art Datenschredder ist in der Lage, höhere Sicherheitsstufen zu erreichen:
Art | Merkmale |
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Aktenvernichter Streifenschnitt |
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Aktenvernichter Kreuzschnitt |
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In Privathaushalten kommen häufig Geräte mit Streifenschnitt zum Einsatz. Ein Aktenvernichter mit Partikelschnitt ist allerdings erheblich sicherer. Sobald Sie Daten vernichten möchten, die vertraulich sind, sollten Sie daher zu so einem Kreuzschnitt-Aktenvernichter greifen. Mehr über Aktenvernichter für den Heimbedarf lesen Sie auf aktenvernichter.org.
Lesen Sie hier, welche Vor- und Nachteile so ein Gerät hat:
Vorteile | Nachteile |
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3. Kaufberatung: Diese Punkte spiele noch eine Rolle
Die Art des Papierschnitts und die Sicherheitsstufe sind schon die wichtigsten Kaufkriterien. Jedoch gibt es noch ein paar weitere Punkte, auf die Sie bei der Anschaffung achten sollten:
3.1. Nur Kopierpapier oder auch Datenträger – die Schneidleistung
Die Schneidleistung sagt etwas darüber aus, wie viel Papier Sie auf einmal schreddern können und ob auch Datenträger wie CDs oder Kreditkarten zerschnitten werden können. Eine hohe Blattkapazität ist sinnvoll, wenn Sie regelmäßig große Mengen Papier zerschneiden möchten. Sie können dabei mehrere Blätter auf einmal in das Gerät geben.
Die Blattkapazität, die Hersteller angeben, bezieht sich aber meist auf eher dünnes Papier, sodass die Blattkapazität in der Realität geringer ausfallen kann. Wenn Sie nicht nur Akten schreddern, sondern auch Kreditkarten oder CDs zerstören möchten, müssen Sie beim Kauf genau hinsehen. Nicht alle Geräte sind mit dieser Zusatzfunktion ausgerüstet.
Können Geräte verschiedene Materialien verarbeiten, erleichtert Ihnen das die Arbeit: Bei dem Aktenvernichter Fellowes Powershred 73Ci, dem HSM Aktenvernichter Shredstar X10 oder dem Hama Professional M12CD müssen Sie nicht erst die Büroklammern entfernen zu müssen, sondern können sofort mit dem Schreddern beginnen. Es gibt aber auch Modelle, die zwar mit Büroklammern zurechtkommen, aber keine CDs schreddern, wie etwa der Fellowes Aktenvernichter Powershred 62MC.
3.2. Komfortable Extras erleichtern die Bedienung
Je häufiger das Gerät zum Einsatz kommt, desto wichtiger ist der Bedienkomfort. Hat das Gerät Griffmulden oder Fußrollen, kann es im Büro ganz einfach dorthin befördert werden, wo es gebraucht wird. Ebenfalls eine Erleichterung ist ein großer Auffangbehälter, den Sie entsprechend seltener leeren müssen.
Hat der Aktenvernichter ein Sichtfenster oder eine LED-Anzeige, müssen Sie außerdem nicht erst den Aufsatz vom Aktenvernichter abnehmen und hineinsehen, sondern erkennen gleich, wann Sie den Behälter leeren müssen. Eine automatische Papierstauauflösung erspart zudem eine Menge Ärger.
Für die Verarbeitung größerer Papiermengen ist ein Aktenvernichter mit automatischen Einzug, wie etwa beim Aktenvernichter Rexel Auto+ 60X, hilfreich. Sie müssen dann nicht die ganze Zeit neben dem Gerät stehen und Blatt für Blatt hineingeben. Stattdessen legen Sie einfach gleich einen ganzen Stapel in den Aktenvernichter, der die Blätter dann selbständig einzieht.
Der Aktenvernichter sollte auch über ein paar Sicherheitsfunktionen verfügen. Besonders wichtig sind:
- Auto-Start/Stopp: Der Aktenvernichter beginnt sofort mit dem Zerkleinern, wenn eine Seite in den Schlitz geschoben wird und stoppt bei einem Papierstau oder einem anderen Hindernis.
- Rücklauffunktion: Um einen Papierstau zu beheben ist es hilfreich, wenn Sie eine Rücklauffunktion betätigen können.
- Auffangbehälter-Sperre: Hat ein Aktenvernichter diese Funktion, kann er nur dann Papier zerkleinern, wenn der Auffangbehälter sicher angebracht ist.
- Auffangbehälter-Sicherheitsklappe: Diese Funktion stellt sicher, dass nicht weiter geschreddert werden kann, wenn der Auffangbehälter voll ist.
- Überhitzungswarnung: Das Gerät warnt rechtzeitig, wenn es heiß zu laufen droht.
- Sicherheitscode: Vor der Entnahme des Auffangbehälters muss ein Code eingegeben werden, sodass keine Unbefugten an die Schnipsel kommen. Über diese Funktion verfügen vor allem Geräte mit hoher Sicherheitsstufe.
Auch die Lautstärke der Geräte spielt eine Rolle. Manche Geräte arbeiten sehr laut, was im Büroalltag störend sein kann. Achten Sie darauf, dass die Lautstärke im Betrieb nicht über 65 dB liegt, wenn Sie ein leises Gerät kaufen möchten. Eine mittlere Lautstärke von 70 bis 75 dB kann auf Dauer bereits als unangenehm empfunden werden.
4. Fragen und Antworten zum Thema Aktenvernichter
4.1. Wo kann man Aktenvernichter kaufen?
Sie bekommen in einem Fachgeschäft für Bürobedarf sicher den einen oder anderen Fellowes Aktenvernichter oder HSM Aktenvernichter, sowie Geräte von Olympia oder Geha oder einen Genie Aktenvernichter und können auch von einer guten Beratung profitieren. Allerdings ist die Auswahl im Internet deutlich größer.
Wenn Sie einen Onlineshop aufsuchen, finden Sie dort nicht nur einen bestimmten Aktenvernichter von Fellowes, sondern viele verschiedene Modelle. Kaufen Sie den Aktenvernichter bei Amazon oder anderen Internethändlern, profitieren Sie außerdem von Erfahrungsberichten anderer Käufer. Zudem finden Sie online eher einen günstigen Aktenvernichter.
4.2. Gibt es einen professionellen Aktenvernichter-Test?
Stiftung Warentest selbst hatte bisher noch keine Schredder im Test. Wir können Ihnen an dieser Stelle deshalb leider keinen Aktenvernichter-Testsieger von Stiftung Warentest präsentieren. Doch es gibt andere Hilfsmittel und Papierschredder-Tests auf dem Weg zum besten Aktenvernichter:
Auf einen von Experten durchgeführten Test der britischen Zeitschrift „Which?“ weist die Stiftung Warentest hin. Die Tester untersuchten in diesem Papierhäcksler-Test die Geräte unter anderem auf Gründlichkeit und Lautstärke und empfahlen schließlich den Fellowes Powershred 62MC, der sorgfältig und dennoch recht leise arbeitet. Der Aktenvernichter Fellowes Powershred DS-1 sei laut diesem Papierwolf-Test noch gründlicher, aber auch etwas lauter.
4.3. Was kostet ein Aktenvernichter?
Die Kosten hängen stark von der Leistungsfähigkeit und dem Bedienkomfort des Gerätes ab. Der von „Which?“ empfohlene Schredder Fellowes Powershred 62MC ist beispielsweise für rund 120 Euro zu haben. Einen einfachen Shredcat Aktenvernichter von Ideal gibt es schon für knapp 50 Euro. Schneidleistung und Auffangvolumen können aber nicht mit dem leistungsstärkeren Gerät mithalten.
4.4. Wie ölt man einen Aktenvernichter?
Zur Erfindung des Aktenvernichters
Erfunden wurde der Aktenvernichter schon 1909 in den USA. Erst 1955 entwickelte aber der Deutsche Adolf Ehinger, inspiriert von Pasta-Maschinen, den ersten, noch manuell betriebenen Aktenvernichter. Er war dazu gezwungen, weil er einiges an Anti-Nazi-Dokumenten über aktive Politiker seiner Zeit verschwinden lassen musste.
Manche Aktenvernichter, vor allem solche, die kleine Partikel schneiden, müssen geölt werden. Darauf wird dann in der Bedienungsanleitung ausdrücklich hingewiesen. Ist das nicht der Fall, müssen Sie Ihr Gerät nicht ölen.
Ist der Einsatz von Schmiermittel erforderlich, ziehen Sie den Netzstecker und nehmen Sie Aufsatz ab. Geben Sie dann sparsam etwas Öl auf die Räder des Schneidwerkes und setzen Sie den Motorblock wieder auf. Stecken Sie den Stecker wieder ein und lassen Sie den Aktenvernichter im Vorwärtsgang ein paar Sekunden laufen, damit sich das Öl im Aktenvernichter verteilt.
4.5. Was kann man tun, wenn ein Aktenvernichter verstopft?
Einen Papierstau können Sie häufig lösen, indem Sie Vor- und Rückwärtsgang abwechselnd betätigen und leicht am oberen Ende des Papiers ziehen. Funktioniert das nicht, trennen Sie das Gerät vom Strom und versuchen Sie, das Papier zu entfernen.
Es kann auch helfen, ein dickeres Stück Karton durch den Auffangbehälter zu drücken, nachdem Sie das Gerät wieder eingeschaltet haben. Manchmal wird das hängengebliebene Papier dann mitgerissen. Funktioniert da alles nicht, sollten Sie den Kundendienst kontaktieren.
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