Wie kann die Arbeit in der Gastronomie sicherer gestaltet werden?
Es ist zum Teil in gewissen Branchen gar nicht so einfach, die Vorgaben zum Arbeitsschutz einzuhalten. Ein nahezu perfektes Beispiel dafür ist die Gastronomie. Der Arbeitsaufwand ist häufig saisonalen Schwankungen unterworfen, an Wochenenden oder Feiertagen ist besonders viel zu tun und Nachtarbeit steht sozusagen an der Tagesordnung.
Neben den unregelmäßigen Arbeitszeiten, die in der Gastronomie vorherrschen, existieren allerdings noch weitere Punkte, die es Arbeitgebern schwer machen, Arbeitsschutz sowie Arbeitssicherheit zu gewährleisten. Im Ratgeber zählen wir einige Gefahren auf, die im gastronomischen Sektor bestehen und beschreiben gleichzeitig Maßnahmen, die ergriffen werden können, um den Arbeitsschutz in der Gastronomie zu gewährleisten.
Inhalt
FAQ: Arbeitsschutz in der Gastronomie
Da saisonal bedingt mehr oder weniger Betrieb herrscht und an Feiertagen sowie am Wochenende gearbeitet wird, ist die Einhaltung der Vorschriften aus dem Arbeitszeitgesetz wohl die größte Schwierigkeit, wenn es darum geht, den Arbeitsschutz in der Gastronomie einzuhalten.
Je nachdem, um welche gastronomischen Arbeiten es sich handelt, können die Risiken variieren. In der Küche stellen beispielsweise scharfe Messer oder heiße Herdplatten eine Gefahr dar; im Service wiederum geht ein Risiko für Arbeitsunfälle von offenen, unbequemen Schuhen, rutschigen Böden oder zerbrochenen Gläsern oder Tellern aus.
Maßnahmen, um die Arbeitssicherheit in der Gastronomie sicherzustellen, sind z. B. die Einhaltung der Arbeits- und Pausenzeiten, genau getaktete Arbeitsabläufe sowie regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter.
Welche Gefahrenherde gibt es in der Gastronomie?
Im Folgenden haben wir Ihnen einige Risiken aufgelistet, welche die Arbeit in Restaurant, Hotel, Küche und Co. mit sich bringt und bei denen es gilt, auf den Arbeitsschutz in der Gastronomie zu achten:
- Werden die Vorschriften zu Arbeits- und Ruhezeiten nicht eingehalten, lässt die Konzentration der Arbeitnehmer nach. Sie sind unaufmerksam, müde und möglicherweise gereizt, was die Gefahr eines Arbeitsunfalls erhöht.
- Bei Arbeiten in der Küche können sich Beschäftigte an heißen Kochplatten verbrennen, sich Schnittverletzungen von scharfen Messern zuziehen oder Rückenprobleme vom Tragen und Heben schwerer Gegenstände bekommen.
- Mitarbeiter im Service können sich an zerbrochenen Gläsern oder Tellern schneiden, aufgrund von zugestellten oder nicht gut beleuchteten Laufwegen stolpern oder auf nassen Böden ausrutschen, weil Getränke verschüttet wurden.
Da es in der Gastronomie erfahrungsgemäß immer etwas hektisch zugeht, sollten Arbeitgeber ihre Mitarbeiter unter anderem auf die gerade genannten Gefahren hinweisen und sie entsprechend schulen. Nur so kann das Risiko verringert werden, dass es zu einem Arbeitsunfall kommt.
Maßnahmen, um den Arbeitsschutz in der Gastronomie zu gewährleisten
Auch wenn es sich in der gastronomischen Branche schwierig gestaltet, sollten die Vorgaben aus dem Arbeitszeitgesetz (ArbZG) stets eingehalten werden. Dazu gehören auch regelmäßige Pausen sowie Ruhezeiten zwischen den jeweiligen Schichten. Weiterhin empfiehlt es sich, die Arbeitsabläufe genau zu planen, auf freie, ausreichend beleuchtete und trockene Laufwege zu achten sowie die Beschäftigten darauf hinzuweisen, geeignetes Schuhwerk zu tragen, um den Arbeitsschutz in der Gastronomie sicherzustellen.
Offene Schuhe, wie Sandalen oder Flip Flops sind daher tabu. Darüber hinaus sollte stets genug Personal vor Ort sein, um eine Überforderung der Arbeitnehmer auszuschließen. In Bezug auf das Arbeitsschutzgesetz sollte der Jugendschutz in der Gastronomie ebenfalls nicht zu kurz kommen. Jugendliche dürfen in der Regel nur zwischen 6 und 20 Uhr und nicht länger als acht Stunden am Tag beschäftigt werden.
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