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- Ein Füller ist ein Schreibgerät, das mit Tinte gespeist wird und ein besonders schönes Schriftbild ergibt. Das Schreiben mit einem Füller ist bei Schulkindern üblich, bei Erwachsenen aber nicht mehr so verbreitet, sondern eher Ausdruck eines sehr eigenen Stils.
- Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Füller-Arten, unterschiedlichen Befüllungs-Systemen und Materialien sowie Füller für Rechts- oder Linkshänder.
- Welcher Füller der Richtige ist, hängt von eigenen Vorlieben ebenso ab wie von dem Zweck, für den das Schreibgerät gedacht ist.
Aktuelle Vergleichstabelle 2024
In der Schulzeit ist er noch ein treuer Begleiter, bei vielen Erwachsenen ist der Füller aber in Vergessenheit geraten. Dabei handelt es sich um ein besonders edles und stilvolles Schreibgerät mit Tradition, mit dem es sich oft besser schreibt als mit irgendeinem billigen Werbe-Kugelschreiber.
Wenn Sie sich entschieden haben, dem Füllfederhalter wieder einmal eine Chance zu geben, haben Sie aber die Wahl zwischen ganz unterschiedlichen Modellen von verschiedenen Herstellern und Marken. Unser Füller-Vergleich 2024 zeigt zudem, dass es unterschiedliche Füller-Typen gibt, die für bestimmte Zwecke ideal sind. Wollen Sie den besten Füller finden, so lesen Sie am besten diese Kaufberatung, in der wir die wichtigsten Kaufkriterien für Sie zusammengestellt haben.
1. Schreiben mit Charme und Charakter
Füllfederhalter sind klassische Schreibgeräte, denen wir in der Regel als erstes in der Schule begegnen. Erst lernen wir damit die Schönschrift, später nutzen wir sie, um Verträge zu unterschreiben oder persönliche Karten oder Briefe zu verfassen.
Auch wenn die E-Mail dem Brief längst genauso den Rang abgelaufen hat wie der Kugelschreiber dem klassischen Füller: Noch immer setzen Freunde des feinen Schriftbildes auf den klassischen Füller. Mit diesem entsteht ein viel schöneres, gleichmäßigeres und eleganteres Schriftbild. Romantiker und Füller-Freude lieben die Art, wie der Stift über das Papier gleitet und schwärmen von dem nostalgischen Gefühl beim Schreiben.
Fakt ist, dass das Schreiben mit einem Füller, eben weil es so selten geworden ist, ein besonderer Ausdruck des eigenen Stils ist. Es zeugt von Charakterstärke, seine Unterschrift mit einem edlen Füller auf das Papier zu setzen.
Abgesehen davon sind Füller auch langlebiger als Kugelschreiber oder Tintenroller und die blaue Tinte ist mit einem Tintenkiller wieder entfernbar. In der Schule ist der Füller für Kinder ohnehin noch weitestgehend Standard, weshalb ein Füller für Schulanfänger ein beliebtes Geschenk ist.
2. Füller-Typen – von klein bis groß für jeden der richtige Stift
Füller kann man anhand ihres Verwendungszwecks in verschiedene Kategorien einteilen. Zwischen den Modellen gibt es recht deutliche Unterschiede und somit kaum Grauzonen.
Art | Eigenschaften |
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Schulfüller |
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Erwachsenen-Füller |
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Kalligrafie Füllfederhalter |
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3. Schreib mal wieder, aber nur mit einem guten Füller
Innerhalb der verschiedenen Kategorien gibt es noch immer recht deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen. Achten Sie daher beim Kauf vor allem auf folgende Punkte:
3.1. Edle Materialien machen einen edlen Füller
Das Material von Gehäuse und Feder sollten Sie auf jeden Fall im Blick haben. Gehäuse aus Edelstahl oder Edelharz liegen besonders gut in der Hand. Auch Aluminium wird von vielen Füller-Fans noch als angenehm empfunden.
Kunststoff-Gehäuse liegen wegen des geringen Gewichtes schlecht in der Hand. Sie haben außerdem manchmal scharfe Kanten und sehen zudem nicht besonders hochwertig aus.
Bei der Feder hat sich Edelstahl durchgesetzt, was auch völlig in Ordnung ist. Manche Hersteller vergolden die Feder aber und einige wenige Modelle haben tatsächlich eine Gold-Feder. Ein Füller mit Feder aus Gold sieht besonders edel aus, schreibt aber nicht zwingend besser.
3.2. Die Federbreite ist eine Frage der Optik
Welche Breite Sie benötigen, hängt ganz von Ihrer Handschrift und dem Schriftbild ab, ist aber auch ein Stück weit Geschmackssache. Sehen Sie hier, was die gängigen Breiten sind:
- Extra Fine (EF): Runder Federkopf und eine Federbreite von nur 0,7 mm. Sehr feine Feder, die gut für das Schreiben von Zahlen ist.
- Fine (F): Runder Federkopf mit einer Breite von 0,8 mm. Für kleine Handschriften.
- Medium (M): Runder Federkopf mit 0,9 mm Breite. Dies ist die gängigste Federbreite und für die meisten Schriften geeignet.
- Breit (B): Der runde Federkopf mit 1,0 mm Breite ist für größere Schriften und ausdrucksstarke Unterschriften geeignet.
- Extra Breit (BB): Der Federkopf ist gerade und 1,2 mm breit. Für extrem charaktervolle Unterschriften ist ein Füller mit so breiter Feder gut. Nicht jedoch für längere Texte, da der Tintenfluss zu stark ist.
3.3. Gewicht und Länge, passend zu den Händen
Die Geschichte des Füllers
…geht recht weit zurück. Schon zwischen 1636 und 1657 wurden Vorstufen des heutigen Füllhalters dokumentiert. Patentiert wurde der Füller aber erst 1884 vom Amerikaner Lewis Edson Waterman. Dem Geschäftsmann war ein bedeutender Abschluss in letzter Sekunde geplatzt, weil beim Schreiben der Unterschrift ein Tintenschwall über das wichtige Papier floss. Daraufhin erfand er den Füller und produzierte die ersten knapp 200 Modelle am heimischen Küchentisch.
Wichtig für das Schreibgefühl sind sowohl das Gewicht des Füllers, als auch die Länge und die Frage, wo das meiste Gewicht sitzt. Manche Menschen mögen schwere Edelstahl-Füller, andere können nur mit leichten Kunststoffmodellen schreiben.
Es hängt auch von der Größe der Hände ab, wie lang der Füller idealerweise ist. Es ist immer am besten, einen eigenen Füllfeder-Test in einem Geschäft für Bürobedarf durchzuführen, so können Sie die beste Variante für sich finden. Solche Füller-Tests werden häufig auf vor Ort bereitgestelltem Papier gemacht.
3.4. Griffstück – Ergonomisch, rutschfest und individuell
Auch beim Griffstück ist es letztlich Geschmacksache, womit Sie besser zurechtkommen.
Manch runde Griffstücke ohne Griffmulden sind auf den ersten Blick angenehm, führen aber auf lange Sicht zu Krämpfen. Daher haben die meisten Lamy-Füller (etwa der Lamy ABC-Füller) oder Faber Castell Füller sowie die meisten anderen Modelle ergonomische Griffstücke oder zumindest ein gummiertes, rutschfestes Griffstück.
Welches davon für Sie ideal ist, lässt sich jedoch nur durch einen privaten Füllhalter-Test herausfinden.
3.5. Die Sache mit der Tinte und den Patronen
Das Problem kennen viele noch aus der Schulzeit: Plötzlich ist die Patrone leer, doch die von hilfsbereiten Mitschülern angebotenen Ersatzpatronen passen alle nicht. Immer noch gibt es Füller, die nur bestimmte Patronen akzeptieren.
Für Erwachsene, die notfalls auf einen Kugelschreiber ausweichen können, mag das nicht mehr so schlimm sein. Bedenken Sie jedoch, dass die Marken-Patronen für solche Füller oftmals deutlich teurer sind als No-Name-Patronen. Wer viel schreibt, sollte also lieber einen Füller kaufen, der mit vielen Patronen kompatibel ist.
Oder aber, Sie greifen zu einem Kolbenfüller. Dieser wird direkt aus einem Tintenglas heraus befüllt. Der Füller ist quasi der Tintentank.
Das hat etliche Vorteile: Es passt schön viel Tinte hinein, das Auffüllen wird von vielen als durchaus nostalgisch empfunden und der Wechsel zwischen verschiedenen Tintenfarben ist einfacher. Da die Tinte durch die Feder aufgesogen wird, schreibt der Füller nämlich gleich mit der neuen Farbe.
Dennoch haben auch diese Modelle neben den Vorteilen einige Nachteile:
Vorteile | Nachteile |
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4. Häufige Fragen und Antworten zum Füller
4.1. Wo kann man einen Füller kaufen?
Ob Parker-Füller oder anderes Modell: Sie können in einem Schreibwaren-Geschäft oder einem Spezialgeschäft für Bürobedarf gewöhnlich verschiedene Modelle ansehen und, noch wichtiger, auch einen eigenen Füller-Test durchführen.
Wichtig ist bei so einem Füllfeder-Test, dass Sie verschiedene Modelle nicht nur in die Hand nehmen, sondern auch ein paar Zeilen damit schreiben, um Unterschiede beim Schriftbild ebenso zu erkennen, wie das Gefühl beim Schreiben.
Wenn Sie bereits genau wissen, welcher Füller und welche Federbreite für Sie perfekt sind, können Sie sich aber auch im Internet umschauen. In Onlineshops finden Sie auch eher einen günstigen Füller.
4.2. Hat die Stiftung Warentest einen Füllhalter-Test durchgeführt?
Die Stiftung Warentest hat bisher leider keinen Füller-Test durchgeführt und entsprechend keinen Füller-Testsieger gekürt.
Allerdings hat die Verbraucherorganisation wichtige Informationen zum Schulstart zusammengefasst, die für Sie sicher interessant sind, wenn Ihr Kind kurz vor der Einschulung steht und nicht nur ein Füller angeschafft werden muss.
4.3. Wie reinige ich einen Füller?
Alle zwei bis drei Monate sollten Sie das Vorderteil des Füllers inklusive der Feder reinigen. Dazu entnehmen Sie die Patrone und spülen die Feder mit lauwarmem Wasser durch. Wenn die Tinte eingetrocknet ist, können Sie den Vorderteil einweichen. Greifen Sie aber nie zu Spülmittel.
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