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- Ein NAS-Server kann, ähnlich wie eine externe Festplatte, zur Erweiterung des Speicherplatzes und zur Datensicherung dienen. Er ist ins Netzwerk eingebunden, so dass er von mehreren Rechnern aus erreichbar ist und bietet oftmals Platz für mehrere Festplatten.
- Sie können zwischen zwei Varianten wählen: Einem „leeren“ Server, den Sie erst noch selbst mit Festplatten bestücken müssen und Komplettsets, bei denen die Festplatten bereits integriert sind.
- Ein wichtiger Punkt bei der Kaufentscheidung ist die Zahl der Festplattensteckplätze. Während Einsteigervarianten nur ein oder zwei Steckplätze haben, gibt es auch Modelle mit sechs oder deutlich mehr Steckplätzen.
Aktuelle Vergleichstabelle 2024
Wenn Sie zusätzlichen Speicherplatz für Videos, Musik, Bilder oder Dateien benötigen oder wichtige Daten sichern möchten, ist eine externe Festplatte gut geeignet. Möchten Sie aber, dass mehrere Personen auf diese Daten zugreifen können, benötigen Sie ein NAS. Diese Netzwerk-Festplatte ist von verschiedenen Endgeräten aus erreichbar.
Unser Nas-Server-Vergleich 2024 zeigt, dass es unterschiedliche Typen dieser Netzwerkspeicher gibt. Darüber hinaus unterscheiden sich die Modelle in weiteren Punkten, die wir in dieser Kaufberatung gerne näher beleuchten möchten. Wir möchten Ihnen damit auch helfen, den besten Nas-Server für Ihre Zwecke zu finden.
1. Speicherplatz und Datensicherheit dank Netzwerk-Server
Ein Nas-Server ist in verschiedenen Varianten erhältlich. In jedem Fall hat der kleine Heimserver eine oder mehrere Festplatten und kann direkt ans Netzwerk angeschlossen werden, weil er durch einen eigenen Arbeitsspeicher und einen eigenen Prozessor selbständig arbeitet.
Über das LAN- oder WLAN-Netzwerk können mehrere Nutzer auf den Nas-Server zugreifen und Dateien ablegen oder herunterladen. Das funktioniert nicht nur vom PC aus, sondern auch vom Tablet, Smartphone oder sogar einer entsprechenden Musikanlage. So können Sie den Nas Server zur Datensicherung nutzen und haben gleichzeitig ganz einfach mehr Speicherplatz.
Nas steht für „Network Attached Storage“ (zu Deutsch: mit dem Netzwerk verbundener Speicher). Das ist das Gegenteil des „Direkt Attached Storage System“, das in einem gewöhnlichen PC steckt.
2. Komplettset oder leere Hülle – das sind die verschiedenen Nas-Typen
Bevor Sie einen Nas-Server kaufen, müssen Sie sich für eine Kategorie der Netzwerkfestplatten entscheiden. Es gibt nämlich verschiedene Typen Nas-Speicher, die auch viele Nas-Festplatte-Tests im Internet als Unterscheidungsmerkmal nutzen.
Art | Eigenschaften |
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Nas-Server ohne Festplatte |
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Nas-Server mit Festplatte |
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Welche der beide Varianten für Sie die Beste ist, hängt von Ihren Bedürfnissen und der Ausgangssituation ab. Im Folgenden möchten wir Ihnen noch einmal die Vorteile und Nachteile eines Nas-Servers ohne Festplatte gegenüberstellen:
Vorteile | Nachteile |
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3. Diese Kaufkriterien sollten Sie bei der Anschaffung eines Nas-Servers berücksichtigen
Wenn Sie ein NAS ohne Festplatten kaufen
…achten Sie bei der Anschaffung der Festplatten darauf, dass sie mit dem Nas kompatibel sind. Vor allem, wenn Sie mehrere Festplatten einsetzen, sind spezielle Nas-HDD’s ratsam. Diese sind technisch auf den Einsatz im Nas-Server abgestimmt und entwickeln weniger Wärme. Wenn für Sie die Speicherkapazität nicht so wichtig ist und Sie mehr Wert auf hohe Datendurchsätze legen, können Sie auch eine SSD einbauen, sofern sie von Ihrem Nas unterstützt wird. So kitzeln Sie noch mehr Leistung aus Ihrer Hardware.
Bei der Kaufentscheidung ist am Wichtigsten, dass die Netzwerkfestplatte perfekt zu Ihren Bedürfnissen passt. Eine wichtige Grundentscheidung haben Sie mit der Wahl eines Typen bereits getroffen.
Allerdings gibt es weitere Dinge, die Sie beachten müssen und die wir Ihnen im Folgenden darlegen. Lassen Sie sich nicht von den Ergebnissen irgendeines Nas-Festplatte-Tests irritieren, sondern entscheiden Sie ganz nach Ihrem Bedarf.
3.1. Die Anzahl der Festplattenslots ist ein wichtiger Punkt
Die Zahl der Festplattensteckplätze entscheidet darüber, wie viele Festplatten in das NAS integriert sind oder eingebaut werden können und damit auch über den Speicherplatz. Die Hersteller verwenden für die Festplattenslots zumeist den englischen Begriff Bay.
Am verbreitetsten sind 2-Bay-Nas-Server, die für den Hausgebrauch eine gute Lösung sind. Es gibt aber mehr Varianten:
- 1-Bay-Nas: Es ist nur ein Festplattensteckplatz vorhanden. Diese Modelle richten sich eher an Einsteiger.
- 2-Bay-Nas: Zwei Festplattensteckplätze sind ebenfalls eher für Einsteiger geeignet. Für Privatnutzer stellen diese Modelle oft eine völlig ausreichende Lösung dar.
- 4-Bay-Nas: Für fortgeschrittene Nutzer bieten sich Modelle mit vier Steckplätzen an.
- 6+-Bay-Nas: Für den professionellen Bedarf gibt es auch Nas-Server mit 6 oder sogar noch deutlich mehr Steckplätzen.
3.2. Achten Sie auf die Festplattenform
Gängige Nas-Server sind meistens für 3,5-Zoll Festplatten ausgerichtet. Allerdings gibt es auch Modelle, bei denen Sie sowohl 3,5 Zoll als auch 2,5-Zoll-Festplatten verbauen können, beispielsweise ist das so bei einem Server von Synology oder QNAP.
3.3. Lieber etwas mehr Speicherplatz
Die Speicherkapazität spielt bei der Kaufentscheidung selbstverständlich eine große Rolle. Mehr Speicherplatz zu bekommen, ist schließlich einer der Hauptgründe für die Anschaffung des Netzwerkspeichers.
Wieviel Speicher Sie benötigen, hängt ganz davon ab, was Sie alles auf dem Nas sichern möchten. Dabei ist es gar nicht so einfach, den benötigten Speicherplatz zu errechnen. Gerade hochauflösende Bilder oder Videos belegen viel Platz.
Verbreitet sind, das ist das Ergebnis verschiedener Nas-Server-Tests, Nas-Server mit 1TB Speicher. Es gibt auch Nas-Server mit 2 TB-Speicher oder weit mehr.
Tipp: Wählen Sie im Zweifelsfall lieber einen Nas-Server mit mehr Kapazität. Speicherplatz ist schnell gefüllt. Vor allem, wenn über das Netzwerk mehrere Menschen auf das Nas zugreifen können.
3.4. Keine großen Unterschiede bei den Anschlüssen
In Sachen Anschlussmöglichkeiten unterscheiden sich die verschiedenen Modelle, wie Nas-Server-Tests gewöhnlich zeigen, kaum. Praktisch alle Modelle haben einen Ethernet-Anschluss und einen USB-Anschluss. Außerdem können Sie gewöhnlich einen Drucker anschließen. Bei einigen Mini-Servern fehlt jedoch der WLAN-Anschluss.
3.5. Prozessor und Arbeitsspeicher spielen nur selten eine große Rolle
Die Hauptaufgabe eines Nas-Servers besteht darin, dass Sie Dateien auf den Festplatten abspeichern und über das Netzwerk darauf zugreifen können. Viel Rechenleistung ist dafür nicht erforderlich. Das sollten Sie bei der Anschaffung im Hinterkopf haben.
Ein besonders starker Prozessor und ein schneller Arbeitsspeicher klingen zwar gut, kosten aber auch viel Geld und sind meistens gar nicht notwendig. Bei den Prozessoren ist die Spannbreite recht groß. Es gibt Modelle mit 1,2 GHz oder 2,41 GHz oder verschiedene Nas die irgendwo dazwischen liegen.
Ein langsamer Prozessor kann unter Umständen bei sehr großen Datenmengen langsam arbeiten. Beim Arbeitsspeicher begnügen sich einige Nas-Server mit 512 GB, andere haben 1 oder 2 GB. Besonders leistungsstarke Nas haben 8 GB Arbeitsspeicher.
Tipp: Wert auf Top-Werte bei Prozessor und Arbeitsspeicher sollten Sie vor allem dann legen, wenn mehrere Anwender gleichzeitig auf das Nas zugreifen, beispielsweise in einem Unternehmen. Dann steigt nämlich der Rechenbedarf stark an.
4. Häufige Fragen und Antworten zum Nas-Server
4.1. Hat die Stiftung Warentest einen Nas-Server-Test durchgeführt?
Weil das Thema Datensicherheit immer wichtiger wird, hat sich auch die Verbraucherorganisation bereits damit beschäftigt. Im Jahr 2016 hat die Stiftung einen Nas-Server-Test durchgeführt, bei dem explizit Cloud-Varianten getestet wurden.
Sie können diese Nas-Server als Cloud einrichten und so Daten teilen oder auch von außen auf die Daten zugreifen, beispielsweise über Apps. Untersucht wurden Nas mit einer oder zwei Festplatten.
Nas-Server-Testsieger bei den Cloudspeichern mit einer Festplatte wurde die QNAP TS-112P, bei den Cloudspeichern mit zwei Festplatten überzeugte die Synology DiskStation DS215j. Insgesamt untersuchten die Experten zehn Netzwerkspeicher mit Cloud-Funktionalität.
Mit einem Cloud-Speicher ist auch oft ein Speicherplatz bei einem Cloud-Anbieter gemeint, der per Internet erreichbar ist. Sie können dort ebenfalls Dateien ablegen. Allerdings ist diese Variante im Hinblick auf die Datensicherheit nur bedingt zu empfehlen.
4.2. Welche Nas-Server-Hersteller sollte man kennen?
Zu den bekanntesten Herstellern gehören Synology, QNAP und Western Digital. Außerdem Actidata, D-Link, Lenovo, Netgear, Thecus oder Fujitsu. Es gibt jedoch noch weitere mehr oder weniger bekannte Marken, die ebenfalls gute Geräte anbieten.
4.3. Was heißt der Begriff RAID bei NAS-Servern?
RAID steht für Redundant Array of Independent Disks. Übersetzt bedeutet das in etwa, dass unabhängige Festplatten redundant angeordnet sind.
Ein RAID-System kann die Sicherheit der Daten verbessen, weil sie öfter und unabhängig gespeichert werden können. Ist beispielsweise eine Festplatte beschädigt, sind die Daten nochmal auf der anderen vorhanden, wenn ein Backup durchgeführt wurde. Ein solches System ab zwei Festpatten wird als RAID 1-System bezeichnet. Ein RAID-0-System dagegen verteilt gespeicherte Daten simultan auf die Festplatten.
4.4. Welchen Nas-Server sollte man für zu Hause wählen?
Für den Privatbedarf eignen sich sehr gut 2-Bay-Nas-Modelle. Ob Sie ein Gerät mit integrierten Festplatten kaufen oder selbst die Festplatten einfügen möchten, ist ganz Ihnen überlassen.
Wert legen sollten Sie auf einen ausreichenden Speicherplatz. Arbeitsspeicher und Prozessor müssen für den Privatbedarf nicht so stark sein. Möchten Sie das Nas im Wohnzimmer aufstellen, wählen Sie ein Modell ohne Lüfter, das leise arbeitet.
Tipp: Für besonders bequemes Arbeiten sollten Sie den Nas-Server als Laufwerk einbinden, so dass er im Explorer auftaucht. Wie Sie das Nas als Netzwerklaufwerk einrichten, lesen Sie hier.
4.5. Kann man einen Nas-Server selber bauen?
Es gehört viel technisches Wissen dazu, ein Nas selbst zu bauen. Grundsätzlicher Vorteil eines Eigenbau-Nas-Servers ist die Tatsache, dass es sich um ein individuelles System handelt, das Sie ganz nach Ihren Bedürfnissen gestalten können. Diese Freiheit bringt aber auch die Herausforderung mit sich, Entscheidungen treffen zu müssen.
Die niedrigen Kosten sind dennoch verlockend. Sie können durch den Eigenbau ein günstiges Nas Servers mit viel Speicherplatz und hoher Leistung bekommen. Dieses Video zeigt Ihnen eine Möglichkeit, einen Nas-Server zu bauen.
4.6. Welches Betriebssystem braucht man für einen NAS-Server?
Es stehen verschiedene Betriebssysteme zur Verfügung, unter anderem Software von Linux oder Microsoft. Die meisten Nas weisen eine gute Kompatibilität mit Windows- oder Apple-Systemen auf. Es gibt aber auch eigene Nas-Server von Apple.
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