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- Ein Touchscreen-Monitor ist, technisch gesprochen, Ein- und Ausgabegerät in einem. Während Sie einerseits einen gewöhnlichen Monitor haben, auf dem Sie das Bild betrachten können, können Sie durch Berührung des Bildschirms gleichzeitig eine Eingabe tätigen, so wie Sie es sonst mit der Maus oder Tastatur machen.
- Touch-Monitore sind Monitore mit LCD-Technologie. Reaktionszeit und Helligkeit sind exzellent und die Geräte sind ausgereift und vielseitig.
- Bei der Wahl zwischen verschiedenen Touchscreen Monitoren unterschiedlicher Hersteller und Marken können Sie nicht nur zwischen mehreren Größen wählen. Auch die zugrundeliegende Technik, die Panel-Technologie, Anschlüsse und Funktionsumfang sind wichtige Unterscheidungsmerkmale.
Aktuelle Vergleichstabelle 2024
Von Smartphones und Tablets kennen wir Touchscreens schon lange und auch viele Geld- oder Fahrkartenautomaten haben einen Touchscreen. Um solche Monitore zu bedienen, benötigt man keine Maus oder Tastatur. Sie können einfach direkt auf dem Bildschirm etwas anklicken oder durch Schiebe- oder Wischbewegungen Programme steuern.
Unser Touchscreen-Monitor-Vergleich 2024 ist nicht einfach, da es ganz unterschiedliche Arten von Touchscreen-Monitoren gibt. Es gilt, immer den eigenen Bedarf im Blick zu behalten, damit Sie den besten Touchscreen-Monitor für Ihre Bedürfnisse finden. Die wichtigsten Punkte, die Sie bei der Anschaffung beachten sollten, haben wir in dieser Kaufberatung inklusive Touchscreen-Monitor-Test für Sie zusammengetragen.
1. Versuchte Revolution auf dem Schreibtisch durch Windows 8
Während wir auf Tablets oder Smartphones schon länger ganz selbstverständlich das Touchscreen-Prinzip nutzen, hat Microsoft mit der Einführung des Betriebssystems Windows 8 den Versuch unternommen, diese Technologie auch auf den Schreibtischen von Büros und Privatpersonen zu etablieren.
Die Windows 8 Oberfläche besteht aus Kacheln. Man hat, wie beim Smartphone, Apps. Diese können zwar auch mit Maus und Tastatur gesteuert werden. Allerdings ist Windows 8 unverkennbar für die Bedienung mit einem Touchscreen-Monitor ausgelegt.
Grundlegende Funktionen finden sich beispielsweise in der sogenannten Charms-Leiste. Diese kann auf dem Touch-Display einfach mit einem Fingerzeig geöffnet werden. Nutzer eines gewöhnlichen Monitors müssen stattdessen eine umständliche Tastenkombination auf der Tastatur eingeben. Windows 8 fand denn auch schnell einige Liebhaber.
Viele PC-Nutzer wollten jedoch nicht extra einen neuen, noch dazu recht teuren, Monitor anschaffen und verzichteten daher auf Windows 8. Das nachfolgende Betriebssystem Windows 10 zollte dem Tribut und ist wieder stärker auf einen gewöhnlichen Monitor abgestimmt.
Dennoch mögen viele Menschen die direkte Art der Eingabe an einem Touchscreen LCD-Display. Eben weil mobile Endgeräte mittlerweile überwiegend mit dieser Technik bedient werden, möchte sich manch einer nicht mehr mit Maus und Cursor abgeben. Touchscreen-Monitore haben also durchaus eine Fangemeinde.
Das belegt auch eine Studie des Forsa-Institutes aus dem Jahr 2013. Insgesamt 68 Prozent der Studienteilnehmer waren für einen verstärkten Touchscreen Einsatz. Vor allem in folgenden Bereichen kann sich demnach eine Mehrheit für die Touch-Monitore erwärmen:
- Im Auto
- Für das Surfen im Internet
- Zum Steuern von Video- oder Musikanwendungen
- Für Grafikprogramme
- Als Gaming-Monitor
- Bei Office-Anwendungen
Tipp: Nicht mit jedem Betriebssystem können Sie einen Touch Screen Computer einrichten. Achten Sie vor dem Kauf darauf, ob mit Ihrem Betriebssystem überhaupt ein Touch-Bildschirm genutzt werden kann. Als Windows Anwender sollten Sie mindestens Windows 7 haben, besser Windows 8.
2. Verschiedene Touchscreen-Monitor-Typen: Die Technik macht den Unterschied
Das grundlegende Funktionsprinzip bei einem Monitor mit Touchscreen ist immer dasselbe: Ein Befehl wird von der berührungsempfindlichen Oberfläche angenommen. Das Signal wird von einem Kontroller gemessen und an das Betriebssystem weitergegeben. Die Bewegung des Fingers wird daraufhin auf dem Bildschirm sichtbar.
Berührt man den Touch PC-Monitor, ist das vergleichbar mit einem Mausklick. Allerdings gibt es verschiedene Möglichkeiten der Bewegungserfassung. Anhand dessen teilen unterschiedliche Touchscreen-Bildschirm-Tests die verschiedenen Modelle auch häufig in Kategorien ein.
Bei PC-Monitoren kommen hauptsächlich zwei Arten von Touchscreens zum Einsatz: Solche mit Resistivem System und, häufiger, Touchscreens mit Oberflächen-Kapazitivem System.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es auch induktive Touchscreens gibt. Diese können jedoch nur mit einem speziellen Eingabestift bedient werden und werden daher hauptsächlich bei Grafik-Tablets verbaut.
Beim PC-Touch-Monitor unterscheiden wir dagegen zwischen:
Art | Eigenschaften |
---|---|
Resistive Touchscreen |
|
Kapazitive Touchscreen |
|
Man hört immer wieder durcheinander die Begriffe LCD-, LED-, oder TFT-Bildschirm. Gemeint ist aber eigentlich immer dasselbe. Touch-Monitore sind heute gewöhnlich LCD-Monitore. LED ist lediglich die Hintergrundbeleuchtung. LCD ist die Abkürzung für Liquid Crystal Display. Flüssige Kristalle werden mit elektrischer Spannung bewegt. Angesteuert werden sie vom Thin-Film-Transistor, kurz: TFT. Wir haben also einen TFT betriebenen LCD-Bildschirm mit LED-Hintergrundbeleuchtung.
3. Achten Sie auf diese Punkte, um den idealen Touchscreen Monitor zu finden
3.1. Größe hat viele Vorteile
Wie groß der Monitor sein soll, hängt natürlich vor allem von Ihrem Bedarf und Ihren Ansprüchen ab.
Ein 15 Zoll Touchscreen-Monitor ist ein extrem kleiner Bildschirm, wie er eher bei einem Laptop zum Einsatz kommt. Auch ein 19 Zoll Touchscreen-Monitor ist noch ziemlich klein.
Kaufen Sie einen Touchscreen-Monitor mit 24 Zoll, können Sie daran die meisten Büroarbeiten problemlos erledigen. Erst ab einer Größe von 27 Zoll ist ein Touchscreen-Monitor der etwas größeren Kategorie zuzuordnen und auch für Bildbearbeitungsprogramme oder das Betrachten von Filmen so richtig gut geeignet.
Für einen größeren Monitor müssen Sie entsprechend mehr Geld ausgeben. Allerdings bietet ein größerer Bildschirm auch mehr Sehvergnügen. Zu dieser Erkenntnis kam auch die Stiftung Warentest in einem Test hochauflösender Monitore.
Die Verbraucherorganisation hat übrigens keinen Touchscreen-Monitor Test durchgeführt. Daher können wir, soviel sei vorweggenommen, auch leider keinen Touchscreen-Monitor-Testsieger präsentieren. Allerdings untersuchte sie 2010 All-in-one-PC’s, die auch über einen Touchscreen-Monitor verfügen.
Tipp: Um herauszufinden, welche Größe für Sie geeignet ist, können Sie sich einerseits an Ihrem bisherigen Bildschirm orientieren. Sie können aber auch einen Touch-Bildschirm-Test in einem Computergeschäft durchführen. Meistens sind dort mehrere Touchscreen-Monitore ausgestellt und häufig sogar angeschlossen, so dass Sie einen Eindruck von der Größe bekommen können.
3.2. Überlegen Sie, welche Anschlüsse Sie benötigen
Auch die notwendigen Anschlüsse sind eine ganz individuelle Angelegenheit. Standardmäßig hat ein Touchscreen-Monitor einen HDMI-Anschluss. Er stellt die Verbindung vom Monitor zum PC her und überträgt dabei gleichzeitig Bild und Ton.
Weiterhin hat ein HDMI-Monitor meistens einen USB-Anschluss. Die neueste Technologie heißt Display-Port. Auch sie überträgt Bild und Ton gleichermaßen und liefert eine Auflösung von bis zu 7K.
Nicht mehr zeitgemäß, aber bei manchen PCs noch vorhanden, sind dagegen die Anschlüsse DVI-D und VGA.
3.3. Gibt man dem Monitor einen Finger, will er die ganze Hand
Sie haben die Wahl zwischen Single-Touch und Multi-Touch-Monitoren.
Bei einem Single-Touch-Modell ist nur eine Befehlseingabe möglich. Sie können also nur mit einem Finger agieren.
Bei einem Multi-Touch-Monitor können Sie dagegen mit zehn Fingern gleichzeitig agieren, weil viele Befehle gleichzeitig erkannt werden. Dies ermöglicht eine besonders unkomplizierte, einfache und zügige Arbeit.
Tipp: Eine weitere nützliche Funktion kann das sogenannte Screen Mirroring sein. Damit können Sie Inhalte von Tablet oder Smartphone auf dem Monitor spiegeln.
3.4. Hohe Auflösung für ein scharfes Bild
Wie bei allen Monitoren spielt auch bei den Touchscreen-Varianten die Auflösung eine Rolle. Sie bestimmt, wie scharf das Bild ist. Je nach Auflösung sind unterschiedlich viele Pixel, also Kristalle verbaut.
Je mehr Pixel auf dem Monitor verteilt sind, desto schärfer ist das Bild. In der Konsequenz bedeutet das, dass ein kleinerer Monitor eine geringere Pixel-Zahl benötigt, um eine gute Bildqualität zu liefern.
Verbreitet ist bei einem 27 Zoll Touchscreen-Monitor eine Auflösung von 1920×1080. Sie entspricht dem Full-HD eines Blu-ray-Players.
3.5. Die richtige Paneltechnologie
Touchscreen-Monitore sind nicht wasserdicht
Das bedeutet, dass Sie sie für die Reinigung nicht einsprühen sollten. Sie können das Display aber mit einem leicht angefeuchteten Mikrofaser-Tuch abwischen. Aggressive chemische Reinigungsmittel sind jedoch tabu. Dadurch könnten Sie die Oberfläche beschädigen. Ein Garantie-Anspruch würde durch die falsche Reinigung erlöschen.
Auch ein Touchscreen-Monitor unterliegt verschiedenen Paneltechnologien. Damit gemeint ist die Flüssigkristalltechnologie. Bei einem IPS Panel (kurz für „In-Plane-Switching“) bleiben die Kristalle immer in der Waagerechten. Sie drehen sich nur um 90 Grad um die eigene Achse.
Das Ergebnis ist eine hohe Farbtreue auch von verschiedenen Blickwinkeln aus. Die Technologie verringert aber die Reaktionszeit des Monitors, weshalb so ein Bildschirm von Gamern eher nicht genutzt wird, wohl aber von Grafikdesignern oder Fotografen.
Weiter verbreitet ist die TN-Technologie. TN steht für Twistet Nematic. Die Kristalle kippen in diesem Fall unter dem Einfluss von Spannung von der Waagerechten in die Senkrechte. TN-Panels zeichnen sich durch eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit aus und sind recht preiswert. Blickt man aber von einem seitlichen Blickwinkel aus auf den Monitor, verändern sich Farben und Kontraste.
So ein Touchscreen-Monitor mit TN-Panel hat also Vor- und Nachteile, die wir Ihnen im Folgenden noch einmal darlegen möchten:
- Schnelle Reaktionszeit
- Mäßiger Stromverbrauch
- Günstiger Anschaffungspreis
- Die Blickwinkelstabilität ist schlecht.
Die Helligkeit eines Monitors wird in der Einheit Candela pro Quadratmeter (cd/m²) angegeben. Dieser Wert gibt an, wie hell Sie den Bildschirm einstellen können. Vor allem in hellen Räumen sollte der Monitor einen ausreichend hohen Wert haben.
4. Fragen und Antworten zum Thema Touchscreen-Monitor
4.1. Wo kann man einen Touchscreen-Monitor kaufen?
Wenn Sie einen Touchscreen-Monitor für Ihren Computer kaufen möchten, bietet es sich an, ein Computerfachgeschäft oder einen Elektronikmarkt aufzusuchen. Sie finden dort sicher Modelle von bekannten Herstellern wie Acer, Dell oder Viewsonic oder auch einen Touchscreen-Monitor für Ihren Mac.
Gut ist, dass Sie im Geschäft auch einen eigenen Touchscreen-Monitor-Test durchführen können. So stellen Sie fest, welches Gerät Ihnen am meisten liegt.
Einen günstigen Touchscreen-Monitor finden Sie allerdings eher im Internet, wo es häufiger Sonderangebote gibt.
4.2. Was ist mit Betrachtungswinkel gemeint?
Das gibt an, aus welchem Winkel heraus das Bild noch richtig gesehen werden kann. Bei einem Touchscreen-Monitor ist das wichtig, weil man diesen häufig auch auf dem Tisch liegend nutzt oder er für Veranstaltungen mit vielen Personen an die Wand montiert wird.
4.3. Wofür steht der Wert cd/m² bezüglich der Monitor-Helligkeit?
Das steht für Candela (cd) pro Quadratmeter und gibt an, wie hell Sie den Monitor maximal einstellen können. In hellen Räumen ist das wichtig, damit Sie jederzeit gut sehen können.
4.4. Was bedeutet die Abkürzung VESA?
VESA ist die Abkürzung für „Video Electronics Standard Association“. Die Organisation gibt Standards für Wandhalterungen für Monitore vor. Diese gibt es in den Kategorien MIS-D, MIS-E und MIS-F. Wenn ein Touchscreen-Display so eine Kennung hat, können Sie eine passende Halterung dafür kaufen.
4.5. Was bedeutet das Kontrastverhältnis?
Das Kontrastverhältnis sagt etwas über die maximalen relativen Helligkeitsunterschiede zwischen Schwarz und Weiß aus. Es beschreibt also, wie kontrastreich das Bild ist, dass ein Monitor darstellt.
Die Angaben von Herstellern lauten etwa 1000:1. Das ist das Verhältnis vom hellsten Punkt zum dunkelsten Punkt. Oder umgekehrt: Der Bildschirm kann in diesem Fall einen weißen Punkt 1000-mal heller darstellen, als einen schwarzen.
Je höher der Quotient, desto größer ist der Kontrast und desto lebendiger und schärfer ist das Bild.
4.6. Was bedeutet die Abkürzung WQHD?
Das steht für „Wide Quad High Definition“, eine besonders hohe Auflösung, die vor allem auf Breitbild-Displays genutzt wird und bei der professionellen Bildbearbeitung zum Einsatz kommt.
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