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- Ein Uhrenbeweger ist ein spezielles Gerät, das dafür da ist, Automatikuhren am Laufen zu halten. Diese arbeiten schließlich ohne Batterie, benötigen aber die regelmäßige Bewegung des Handgelenkes, um zu laufen. Möchten Sie die Uhr eine Zeit lang nicht tragen, kann ein Uhrenbeweger für diese nötige Bewegung sorgen.
- Achten Sie darauf, dass der Uhrenbeweger über eine Intervallschaltung verfügt, so dass er die Uhr nicht ununterbrochen bewegt. Sonst könnte die Uhr überzogen werden.
- Auch die Umdrehungen pro Tag müssen Sie beim Kauf im Blick haben. Üblicherweise benötigen Automatikuhren zwischen 650 und 900 Umdrehungen pro Tag, manche Modelle weichen davon aber ab. Die Gebrauchsanleitung Ihrer Uhr gibt Aufschluss über die nötige Umdrehungszahl.
Aktuelle Vergleichstabelle 2024
Die Zeit anzuhalten wünschen sich zwar viele, bei Uhren jedoch ist dieser Effekt unerwünscht. Wenn die Uhr stehen bleibt, ist das doch eher ein Ärgernis. Bei batteriebetriebenen Uhren passiert das dennoch immer wieder, nämlich dann, wenn die Batterie leer ist und ausgetauscht werden muss.
Automatikuhren dagegen benötigen keine Batterien und können daher immer weiter laufen, ohne stehen zu bleiben. Voraussetzung: Sie müssen bewegt werden. Während Sie eine Automatikuhr tragen, passiert das automatisch durch die Bewegungen Ihres Armes. Wenn die Uhr aber mal für ein paar Tage abgelegt wird, kann ein Uhrenbeweger diese Aufgabe übernehmen und die Uhr somit am Laufen halten.
Beachten Sie jedoch vor der Anschaffung, dass es viele unterschiedliche Modelle von mehreren Herstellern und Marken gibt. Unser Uhrenbeweger-Vergleich 2024 gibt Aufschluss darüber, welches für Sie der beste Uhrenbeweger ist. In dieser Kaufberatung haben wir zudem die wichtigsten Kaufkriterien für Sie zusammengefasst.
1. Wie ein Uhrenbeweger funktioniert
Auf den ersten Blick sieht so ein Uhrenbeweger aus wie ein einfacher Uhrenkasten. Tatsächlich erfüllt diese Uhrenaufbewahrung aber einen wichtigen Zweck: Gibt man eine Automatikuhr hinein, dreht sich das Polster, auf dem die Uhr befestigt ist, und hält sie dadurch am Laufen.
Automatikuhren funktionieren nämlich, indem die Feder im Inneren der Uhr bei Bewegungen des Armes durch einen kleinen Rotor immer wieder aufgezogen wird. Liegt die Uhr still, wird sie aufgrund der mangelnden Bewegung innerhalb weniger Tage stehen bleiben und muss dann erst neu eingestellt werden.
Drehrichtung und Anzahl der Umdrehungen müssen auf die jeweilige Uhr abgestimmt sein. Egal, ob Sie einen Uhrenbeweger von Designhütte, einen Beco Uhrenbeweger oder einen Christ Uhrenbeweger kaufen, sind dies also Dinge, auf die Sie bei der Anschaffung achten müssen.
2. Unterschiedliche Uhrenbeweger-Typen abhängig vom Bedarf
Bevor Sie sich für einen Uhrenbeweger entscheiden, möchten wir Ihnen die unterschiedlichen Arten dieser Geräte vorstellen, damit Sie Ihren individuellen Uhrenbeweger-Test machen können. Abhängig davon, wie und wofür Uhrenbeweger genutzt werden, kann man Uhrenbeweger nämlich in mehrere Kategorien einteilen:
Art | Merkmale |
---|---|
Uhrmacher-Uhrenbeweger |
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Heim-Uhrenbeweger einzeln |
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Heim-Uhrenbeweger für mehrere Uhren |
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3. Kaufkriterien
3.1. Sie geben die Richtung vor
Die Herstellerinformationen zu Ihrer Uhr sollten Aufschluss darüber geben, welche Art Uhrenbeweger für Automatikuhren Sie benötigen. Im Zweifelsfall können Sie auch einfach in dem Geschäft nachfragen, in dem Sie die Uhr erworben haben. Manchmal können Sie die Laufrichtung auch am Uhrenbeweger einstellen.
3.2. Nur nicht durchdrehen: Umdrehungsanzahl und Pausen
Damit der Uhrenbeweger möglichst flexibel eingesetzt werden kann, sollte er die Möglichkeit bieten, verschiedene Umdrehungszahlen zu wählen. Wie viele Umdrehungen pro Minute Ihre Uhr benötigt, sagt Ihnen die Gebrauchsanweisung.
Bei einem Top-Uhrenbeweger können Sie die Zahl der Umdrehungen zwischen 300 und über 3.000 einstellen. Die meisten Automatikuhren benötigen aber eine Umdrehungszahl irgendwo zwischen 600 und 1.000. Es reicht also, wenn ein Modell diesen Bereich abdeckt.
Hochwertige Uhrenbeweger bieten häufig auch die Möglichkeit einer Intervallschaltung. Damit ist nichts anderes gemeint, als dass der Uhrenbeweger nach einer gewissen Umdrehungsanzahl pausiert. Diese Pause kann beispielsweise über Nacht erfolgen, wenn Sie den Uhrenbeweger in Bett-Nähe stehen haben, dann stört Sie auch das Geräusch nicht. Am Tag springt das Gerät dann wieder an. Schließlich müssen Automatikuhren nicht permanent bewegt werden.
Zudem verhindert die Intervallschaltung ein Überziehen der Uhr und spart Strom. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Verschleiß des Uhrenbewegers durch die Pausen verringert wird.
3.3. Irgendwo muss die Energie herkommen
Der Motor eines Uhrenbewegers muss mit Strom versorgt werden. Dazu können Sie zwischen einem Uhrenbeweger mit Batterie und einem netzbetriebenen Gerät wählen.
Während ein Gerät mit Netzbetrieb ständig mit Strom versorgt wird, benötigt das batteriebetriebene Gerät irgendwann neue Batterien und bleibt möglicherweise zwischenzeitlich stehen, was natürlich ärgerlich ist.
Ist ein Uhrenbeweger batteriebetrieben, hat das jedoch nicht nur Nachteile, sondern auch Vorteile, wie Ihnen die folgende Übersicht zeigt:
Vorteile | Nachteile |
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3.4. Schön oder zweckmäßig – das Material ist Geschmackssache
Das Material spielt zum einen für die Optik des Uhrenbewegers eine Rolle. Zum anderen aber auch für die Robustheit.
Kunststoff ist beispielsweise sehr pflegeleicht und langlebig und wiegt nicht viel. Damit ist dies ein optimales Material für Uhrenbeweger, die Sie mit auf Reisen nehmen. Edler sehen Modelle aus Holz oder Carbon aus.
3.5. Die richtige Größe ist schnell gefunden
Uhrenbeweger sind hinsichtlich der Uhrengrößen recht flexibel. Die gängigen Größen bekommen Sie normalerweise problemlos unter. Allerdings gibt es auch Ausnahmen: Besonders kleine, zierliche Automatikuhren für Damen zum Beispiel, sitzen manchmal zu locker.
Auf der anderen Seite kann es auch vorkommen, dass besonders große Modelle nicht genug Platz in dem Uhrenbeweger finden. Informieren Sie sich also vor dem Kauf über die richtige Größe und machen Sie, wenn möglich, im Geschäft einen kleinen Uhrenbeweger-Test, um festzustellen, ob Ihre Uhr hineinpasst und gut sitzt.
4. Nicht alle Fragen geklärt? Hier finden Sie Antworten auf einige häufige Fragen
4.1. Wo kann man einen Uhrenbeweger kaufen?
Es gibt dafür verschiedene Anlaufstellen.
Sie können beispielsweise eine Uhrenbörse aufsuchen, wo Sie auch Zubehör wie einen Uhrenkoffer oder Uhrenwerkzeug bekommen. Oder Sie gehen zu dem Uhrmacher, bei dem Sie die Automatikuhr gekauft haben. Auch beim Elektronikmarkt Conrad gibt es Uhrenbeweger.
Sie bekommen mittlerweile aber auch in vielen Onlineshops gute Modelle, beispielsweise Geräte von Designhütte oder Rolex-Uhrenbeweger oder auch Klarstein Uhrenbeweger oder Uhrenbeweger von Breitling. Der Vorteil dort ist, neben der größeren Auswahl, dass Sie auch einen guten, günstigen Uhrenbeweger finden können, weil die Preise im Internet häufig niedriger sind.
4.2. Hat die Stiftung Warentest Uhrenbeweger untersucht?
Einen Uhrenbeweger-Test sucht man bisher bei der Stiftung Warentest vergeblich. Entsprechend können wir Ihnen auch keinen Uhrenbeweger-Testsieger nennen. Auch Automatikuhren hat die Stiftung bisher nicht untersucht.
Unter die Lupe genommen hat die Verbraucherorganisation aber die sogenannten Smartwatches, kleine Minicomputer für das Handgelenk.
4.3. Wie stellt man den Uhrenbeweger ein?
Die Einstellung muss auf Ihre Automatikuhr abgestimmt sein. Welche Umdrehungszahl und Umdrehungsrichtung Ihre Uhr benötigt, können Sie normalerweise der Bedienungsanleitung entnehmen.
Falls Sie diese nicht mehr haben, finden Sie auch im Internet Seiten mit den entsprechenden Informationen. Oder aber, Sie fragen einfach bei Ihrem Uhrmacher oder dem Hersteller direkt nach.
Die Umdrehung hängt vom Größenmaß der Uhr ab, die auch als Kaliber bezeichnet wird. Der bekannte Hersteller Glashütte gibt für seine Uhren beispielsweise folgende Empfehlung für die Umdrehungsrichtung ab:
- Kaliber 100: beidseitig
- Kaliber 95/96: beidseitig
- Kaliber 90: entgegen dem Uhrzeigersinn
- Kaliber 39: entgegen dem Uhrzeigersinn
- Kaliber 37: beidseitig
- Kaliber 36: beidseitig
4.4. Kann man einen Uhrenbeweger selber bauen?
Automatisch oder per Hand?
Automatikuhren konnten sich erst einmal nicht so richtig gegen Modelle mit Handaufzug durchsetzen. Es gab Automatiktaschenuhren zwar schon um 1770, erst 1922 wurde aber die erste Armbandautomatikuhr entwickelt, jedoch nie vertrieben. Als erste funktionsfähige Automatikarmbanduhr gilt die Rolex Oyster Perpetual von 1931. Mit der Automatikuhr kamen auch die ersten Uhrenbeweger auf, die zunächst nur bei den Uhrmachern zu finden waren, sich jedoch schnell zum Liebling von Uhrensammlern entwickelten.
Vielleicht nicht besonders schön, aber zweckmäßig sind selbstgebaute Uhrenbeweger. Findige Tüftler entwickeln immer wieder Ideen, wie man aus Gebrauchsgegenständen Uhrenbeweger nachbauen kann.
Allerdings werden von diesen Ideen vermutlich nur wenige Automatik-Uhren-Freunde Gebrauch machen. Es handelt sich bei diesen Uhren um nicht gerade preiswerte Modelle, die von vielen auch als Statussymbole oder Sammlerobjekte gesehen werden. Eine angemessene Aufbewahrung und Präsentation gehören dann einfach dazu.
Wer mehrere hundert oder sogar tausend Euro für eine Automatikuhr ausgibt, wird sicher nicht vor den Kosten für einen Uhrenbeweger zurückschrecken, der bereits ab 150 Euro in hübschem Design zu finden ist. So gibt es beispielsweise einen einfachen weißen SpinR (Spin Air) Uhrenbeweger schon für 159 Euro.
4.5. Wer repariert Uhrenbeweger?
Wenn der Uhrenbeweger nicht mehr richtig funktioniert, kann sich, je nach Alter, Modell und Art des Schadens, eine Reparatur lohnen. Versuchen Sie aber nicht, dies selbst zu übernehmen. Wenden Sie sich lieber an den Verkäufer oder Hersteller.
Manch ein renommierter Uhrenbeweger-Hersteller hat sogar einen eigenen Reparaturservice. Beachten Sie dabei, ob noch Garantie auf dem Uhrenbeweger ist. Dann kommt im besten Fall der Hersteller für die Kosten der Reparatur auf oder liefert Ihnen ein Ersatzgerät.
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