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- Tresore schützen Ihre Wertsachen vor unerlaubtem Zugriff. Ein Wandtresor wird in die Wand eingelassen und festbetoniert. Damit kann er nur schwer entwendet werden.
- Es gibt Wandtresore mit verschiedenen Schließtechniken: Einem Doppelbartschloss oder einem Zahlenschloss.
- Wandsafes gibt es in verschiedenen Größen und Sicherheitsstufen. Letztere entscheiden über die Versicherbarkeit und sagen etwas darüber aus, wie lange der Tresor Aufbruch-Versuchen Stand halten kann.
Aktuelle Vergleichstabelle 2024
Geld, Pässe, wertvollen Schmuck und andere Wertsachen möchten wir möglichst so aufbewahren, dass andere sie nicht finden. Vor allem Einbrecher sollen am besten mit leeren Händen nach Hause gehen, weil sie unsere wertvollsten Güter nicht gefunden haben oder nicht drangekommen sind.
Ein Wandtresor ist dafür die ideale Lösung: Fest einbetoniert in die Wand, können Langfinger ihn nicht einfach so ausbauen und mitnehmen. Sie müssten den Wandtresor aufbrechen, um an den Inhalt zu kommen. Bei Modellen, die in professionellen Wandtresor-Tests die Nase vorn haben, geht aber auch das nicht so leicht.
Unser allgemeiner Wandtresor-Vergleich 2024 zeigt, dass Sie beim Kauf genau hinsehen sollten. Welche Punkte besonders wichtig sind, haben wir in dieser Kaufberatung für Sie zusammengefasst.
1. Sicher verankert – Wandtresore sind eine gute Wahl
Wenn Sie sich für den Safe-Typ Wandtresor entschieden haben, ist das schon einmal eine gute Wahl. Dieser Typ gehört nämlich zu den sichersten Tresoren, die es gibt. Diverse Wandtresor-Tests zeigen das immer wieder.
Das liegt vor allem daran, dass er fest in die Wand einbetoniert wird. Verbrecher müssen schon schweres Geschütz auffahren, um ihn zu entfernen, zum Beispiel ein Stahlseil und einen Transporter. Das bedeutet für Diebe aber einen gehörigen Aufwand. Außerdem macht es Lärm, was der Einbrecher per se nicht besonders mag.
Eine interessante Studie im Auftrag der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention zeigt, dass in 52 Prozent der Fälle der Tresor einfach mitgenommen wird. Und das funktioniert bei einem lose aufgestellten Tresor, einem Möbeltresor oder einer Geldkassette erheblich einfacher.
Auch das Aufbrechen ist bei einem Wandeinbautresor schwerer: 5/6 der Fläche sind vom Beton geschützt, so dass es weniger Angriffsfläche gibt. Wie kompliziert und langwierig ein Aufbruch ist, hat aber auch viel mit der Sicherheitsstufe zu tun.
2. Schlüssel- oder Zahlenschloss – diese Wandtresor-Typen gibt es
Liest man den einen oder anderen Wandtresor-Test, so werden die Modelle häufig in zwei Kategorien eingeteilt. Das dient der Übersichtlichkeit. Als Unterscheidungsmerkmal gilt dabei das Verschlusssystem des Wandsafes:
Art | Eigenschaften |
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Wandtresor mit Schlüssel |
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Wandtresor mit Zahlenschloss |
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In der Tat haben beide Varianten Vor- und Nachteile. Die Vorzüge eines Zahlenschloss-Tresors und seine negativen Aspekte lesen Sie im Folgenden:
Vorteile | Nachteile |
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3. Kaufberatung so finden sie den besten Wandtresor
3.1. Die Sicherheitsstufen, wichtig für die Versicherung
Der Wandsafe sollte gut versteckt sein…
… damit Einbrecher ihn nicht finden. Meiden Sie dabei Klassiker, wie das Versteck hinter einem Bild oder Vorhang. Dort schauen Diebe als erstes nach, zumal solche Tricks hinreichend aus Kriminalfilmen bekannt sind. Den Safe hinter einem normalen Schrank zu verbergen, wäre unpraktisch, weil Sie dann selbst nicht mehr drankommen. Ideal ist eine speziell entworfene, verschiebbare Schrankwand. Ein guter Schreiner kann ihnen ein entsprechendes Möbelstück anfertigen. Auf den ersten Blick sieht niemand den Unterschied zu einer normalen Schrankwand und der Wandtresor bleibt schön im Verborgenen.
Tresore sind, mit Ausnahme einiger sehr preiswerter Modelle, in Sicherheitsstufen eingeteilt. Diese sagen aus, wie schwer sie zu knacken sind. Das ist insbesondere für die Versicherung wichtig: Je sicher der Tresor, desto höher können Sie den Inhalt versichern.
Die aktuell gültigen Normen sind die Europanormen EN 1143-1 und EN 14450, die von der VdS Schadenverhütung aufgestellt wurden. Stahlschränke entsprechen den Sicherheitsstufen S1 und S2, Wertschutzschränke finden sich in den Stufen 0 bis 3 und Panzerschränke in den Stufen 4-6. Den höchsten Schutz bietet ein Safe der Klasse 6, der aber für den Privatbedarf normalerweise übertrieben ist.
Im Hinblick auf die Versicherungssumme gibt es Unterschiede zwischen gewerblicher und privater Nutzung. Safes der Klasse 2 sind beispielsweise bei gewerblicher Nutzung bis 20.000 Euro versicherbar, bei privater Nutzung bis 65.000 Euro.
3.2. Größe und Gewicht, auch eine Frage der Sicherheit
Wie groß der Wandeinbautresor sein sollte, hängt natürlich zunächst damit zusammen, was und wie viel Sie darin unterbringen möchten. Ein Waffenschrank muss schon ordentlich groß sein. Für ein paar alte Münzen reicht dagegen ein Mini-Tresor.
Allerdings haben die Maße auch einen Einfluss auf die Sicherheit. Zwar lässt sich ein zierlicher Wandtresor gut verstecken und nimmt wenig Platz weg, allerdings ist er möglicherweise auch nicht allzu sicher.
Die Schweizer Verbraucherorganisation Saldo hat im Jahr 2015 Kleintresore unter die Lupe genommen. Neun der 12 getesteten Modelle wurden als ungenügend bewertet, weil die Tester sie in wenigen Minuten knacken konnten.
Ist ein Wandtresor klein, gehört er also möglicherweise nicht zu den Modellen mit dem besten Einbruchschutz. Dazu kommt, dass größere Tresore auch mehr wiegen. Je schwerer und massiver ein Tresor ist, desto sicherer ist er.
3.3. Brandgefährlich – Tresore mit zu geringer Feuerfestigkeit
Ein Safe schützt den wertvollen Inhalt nicht nur vor einem unerwünschten Zugriff, sondern kann auch bei einem Wohnungsbrand wertvolle Dienste leisten. So verhindert er im Idealfall, dass wichtige Papiere den Flammen zum Opfer fallen.
Wie feuerfest der Wandtresor ist, können Sie aus der Brandschutzklasse ersehen:
- LFS30P: Leichter Feuerschutz für Papier für eine halbe Stunde
- EN1047-1 S60P: Geprüfter Feuerschutz Papier für eine Stunde
- EN1047-1 S120P: Geprüfter Feuerschutz „Papier“ zwei Stunden
- EN1047-1 S60DIS: Geprüfter Feuerschutz „Daten“ für eine Stunde
- EN1047-1 S120DIS: Geprüfter Feuerschutz „Daten“ für zwei Stunden
- UL72: US- Feuerschutznorm, häufige Klassen: 60, 90 oder 120 Minuten für Papier und Daten
- NT Fire 017: schwedische Feuerschutznorm, häufige Klassen: 60, 90 oder 120 Minuten für Papier und Daten
4. Fragen und Antworten zum Thema Wandtresor
4.1. Wo kann man einen Wandtresor kaufen?
Elektronikmärkte oder Baumärkte bieten häufig eine kleine Auswahl an Wandtresoren, sowie anderen Sicherheitsschränken und den einen oder anderen Waffenschrank an. Besser aufgehoben sind Sie aber in einem Fachgeschäft für Sicherheitstechnik. Dort bekommen Sie eine umfangreiche Beratung hinsichtlich der Sicherheitsstufen. Die Mitarbeiter können Ihnen auch erklären, wie Sie den Wandtresor einbauen müssen.
Sollten Sie später einmal vor dem Problem stehen, dass die Batterie des Wandtresors leer ist, kann man Ihnen dort auch sagen, wie Sie den Wandtresor ohne Schlüssel öffnen oder Ihnen jemanden nach Hause schicken, der das für Sie übernimmt. Im Internet finden Sie zwar vielleicht einen günstigen Wandtresor, doch auf die Beratung sollten Sie in diesem Fall nicht verzichten.
4.2. Ist ein Burg Wächter Wandtresor eine sinnvolle Investition?
Burg-Wächter ist einer der bekanntesten und renommiertesten Hersteller von Tresoren. Selbst die Experten der Stiftung Warentest haben sich bei einem Test von Heimtresoren an einem Modell von Burg-Wächter die Zähne ausgebissen.
Die Tester schafften es nicht, den Combiline CL20 E in der vorgegebenen Zeit von 10 Minuten zu knacken. Das Modell war dann auch der Testsieger. Die Experten raten zum Kauf eines hochwertigeren Tresors. Besonders sollten Sie darauf achten, dass das Modell ein Sicherheitslabel trägt.
Stahlblechtresore ohne Label fielen im Test alle mit „mangelhaft“ durch, weil sie für Diebe einfach kein Hindernis darstellen. Einen reinen Wandtresor-Test hat die Verbraucherorganisation übrigens noch nicht durchgeführt. Leider können wir Ihnen daher an dieser Stelle keinen Wandtresor-Testsieger präsentieren.
Es ist aber gut möglich, dass auch dort ein Modell von Burg-Wächter ganz vorne mit dabei wäre. Aufgrund der hohen Sicherheit, ist die Investition in einen Tresor dieser Marke daher durchaus sinnvoll.
4.3. Wie baue ich einen Wandtresor ein
Einer der großen Nachteile eines Wandtresors ist der Einbau. Dieser lässt sich noch am besten bewältigen, wenn der Tresor schon beim Bau des Hauses mit eingebaut wird. Ein späterer Einbau ist recht kompliziert, das zeigen Wandtresor-Tests immer wieder.
Es müssen einige Dinge beachtet werden, beispielsweise das Verhältnis von Wandstärke zum Außenmaß des Safes. Ein Einbau in die Innenwand ist ohnehin oft schwer, weil diese normalerweise nur 24 Zentimeter dick ist. Der Einbautresor sollte aber von 10 Zentimetern Beton umgeben sein.
Dann ist noch die Form zu beachten: Es gibt nämlich sogar runde Wandtresore. Am einfachsten einbaubar sind Wandtresore, die durch einen Ziehharmonika Effekt in der Tiefe verstellbar sind.
Wir raten Ihnen dazu, den Einbau einem Profi zu überlassen. Wenn Sie den Safe in einem Fachgeschäft kaufen, kann man Ihnen dort vielleicht jemanden empfehlen. Ansonsten wenden Sie sich an einen Maurer. Dieser wird mit schwerem Gerät in die Wand bohren, bzw. ein Loch hineinstemmen.
Jonny meint
4. Juni 2019 at 10:21
Vielen Dank für diesen informativen Beitrag zum Thema Wandtresore. Ich habe vor kurzem ein Tresor für meine Wertsachen gekauft und bin grundsätzlich sehr zufrieden damit. Insbesondere die Tatsache, dass der Safe einbetoniert wird, gibt mir die zusätzliche Sicherheit. Nun muss ich aber meinen Safe öffnen lassen, da dieser anscheinend defekt ist und sich nicht mehr öffnen lässt. Im Internet bin ich dabei sehr schnell auf einen Ansprechpartner gestoßen.